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Wie funktionieren Tarotkarten ?

Die Karten sind im symbolischen Sinn ein Spiegel der Seele. So wie wir einen Spiegel benutzen, um unser Äusseres zu betrachten, können wir die Bilder des Tarot gebrauchen, um uns unserer inneren Wirklichkeit zu nähern. Eine abenteuerliche Entdeckungsreise. Je länger wir uns damit befassen, desto mehr erfahren wir über uns und unser Leben.

Ein Spiegel reflektiert die sichtbare Realität, ohne sie zu bewerten. Er zeigt uns Schönes und Hässliches, Angenehmes und Unangenehmes. Er hat keine andere Wahl. Ich kann ihn wegstellen oder zertrümmern; meine eigene Wirklichkeit bleibt davon unberührt.

Die Tarotkarten beschreiben seelische Zustände. Wir können sie betrachten, um unser Inneres aus unterschiedlichen Perspektiven kennen zu lernen. Sie geben Hinweise, die wir selbst überprüfen, verwerfen oder berücksichtigen, ignorieren oder annehmen können. Sie sind weder positiv noch negativ. Was wir daraus machen ist unsere Entscheidung.

Viele Menschen haben Angst vor ihrer eigenen inneren Realität. Sie geben vor, sich selbst zu kennen und wenden sehr viel Energie auf , ihre eigene Welt aufrecht zu erhalten. Je fester und unerschütterlicher jemand sein Selbstbild verteidigt, desto deutlicher zeigt sich die fehlende Substanz hinter der verzweifelt aufrecht erhaltenen Fassade. Jede Abwehr jedoch, jedes "Nicht-wahrhaben-wollen" bedeutet Angst, Einengung, Selbstbeschränkung, Unfreiheit und Isolation. Die eigene Realität bleibt unbewusst und unerkannt. Einheit in uns kann nicht entstehen, solange wir vor unserer inneren Wirklichkeit auf der Flucht sind.

Wahre Selbstliebe trägt das Verlangen nach tiefer Selbsterkenntnis in sich. Nur das, was wir in uns selbst erkannt, angenommen und entwickelt haben, können wir mit anderen Menschen teilen. Jeder Veränderung unserer äusseren Umstände geht eine Verwandlung im Innern voraus. Bewusst umgestalten können wir nur das, was wir als veränderungsbedürftig erkannt haben.

Sich selbst kennen zu lernen kann riskant sein. Neue Sichtweisen können alte Einstellungen und Gewohnheiten radikal in Frage stellen und bis in die Grundfesten erschüttern. Dennoch ist dieser Vorgang ein unerlässlicher Bestandteil jedes transformatorischen Entwicklungsprozesses. Es kann nur das zerstört werden, was nicht zu unserem wahren Wesen gehört. Die Belohnung für eine solche Reinigung ist gross. Mit jedem Entlarven und Loslassen einer Illusion über uns selbst nähern wir uns unserer eigenen unzerstörbaren, unbegrenzten Kraft. Nur dort können wir ausruhen und uns Zuhause fühlen.

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